Maria Furtwängler und Hubert Burda trennen sich nach Jahrzehnten der Ehe

Einst galten sie als eines der bekanntesten Paare Deutschlands – nun haben sich Schauspielerin Maria Furtwängler und Verleger Hubert Burda getrennt. Nach einer langen gemeinsamen Zeit gehen sie künftig getrennte Wege, möchten jedoch weiterhin freundschaftlich und familiär miteinander verbunden bleiben.
In einer gemeinsamen Erklärung ließen die beiden verlauten, dass sie „bereits seit geraumer Zeit getrennte Wege“ gehen. Sie betonten, dass sie sich trotz der Trennung weiterhin freundschaftlich und im Sinne ihrer gemeinsamen Kinder familiär verbunden fühlen. Weitere Einzelheiten über ihre Entscheidung machten sie nicht öffentlich.
Aus ihrer Ehe gingen zwei Kinder hervor: Tochter Elisabeth Furtwängler ist als Musikerin aktiv, während ihr älterer Bruder Jacob Burda in der Digitalwirtschaft unternehmerisch tätig ist. Beide spielen auch eine Rolle im Familienunternehmen, was die familiären Bindungen zusätzlich unterstreicht.
Die Verbindung zwischen der aus einer Künstlerfamilie stammenden Schauspielerin und dem Medienunternehmer zählte seit ihrer Hochzeit zu den prominentesten Ehen des Landes. Ihre Beziehung wurde trotz des erheblichen Altersunterschieds – Hubert Burda ist 27 Jahre älter als Maria Furtwängler – lange als stabil angesehen. Als sie sich das Jawort gaben, war sie 25 Jahre alt, er bereits über 50. Das Paar war zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Jahre liiert, das erste Kind war bereits geboren, das zweite unterwegs.
Während es ihnen gelungen war, ihr Familienleben weitgehend aus der Öffentlichkeit herauszuhalten, gab Maria Furtwängler 2012 in einem Interview einen seltenen Einblick in ihre persönliche Entwicklung. Im Gespräch schilderte sie, wie sie in der Ehe mit einem sehr starken und selbstbewussten Mann selbst an Eigenständigkeit gewonnen habe. Es sei ihr wichtig gewesen, eine eigene Identität abseits seiner öffentlichen Präsenz zu entwickeln, erklärte sie damals.
Maria Furtwängler feierte ihren Durchbruch als Schauspielerin in den 1980er-Jahren, wurde jedoch vor allem durch ihre Rolle als Kommissarin Charlotte Lindholm im „Tatort“ deutschlandweit bekannt. Mit rund 30 Fällen über zwei Jahrzehnte hinweg wurde sie zur festen Größe der erfolgreichen Krimireihe. Neben ihrer Schauspielkarriere ist sie auch als Produzentin tätig und hat einen medizinischen Doktortitel vorzuweisen.
Abseits ihrer künstlerischen Laufbahn engagiert sich Furtwängler stark für gesellschaftliche Anliegen, insbesondere im Bereich der Frauenrechte. Gemeinsam mit ihrer Tochter gründete sie eine Stiftung, die sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzt und sich für die Überwindung stereotypischer Rollenbilder in der Gesellschaft engagiert. In Deutschland ist die Organisation unter anderem durch ihre Analysen zur Darstellung von Frauen in den Medien bekannt geworden.
Hubert Burda, einer der bekanntesten Medienunternehmer des Landes, steht seit Jahrzehnten an der Spitze eines erfolgreichen Verlagshauses. Die Burda-Mediengruppe gehört zu den größten Medienunternehmen Europas und umfasst unter anderem Titel wie „Focus“, „Bunte“, „Burda Style“ und „Elle“. Trotz der enormen wirtschaftlichen Größe befindet sich das Unternehmen nach wie vor vollständig in Familienbesitz. Seit einigen Jahren halten die beiden Kinder des Paares, Elisabeth und Jacob, jeweils bedeutende Anteile an der Konzernholding.
Trotz der persönlichen Trennung bleibt also eine enge Verbindung – sowohl familiär als auch geschäftlich – bestehen. Die Beziehung mag sich gewandelt haben, doch der Respekt und die gemeinsame Verantwortung innerhalb der Familie scheinen nach wie vor ein stabiler Anker zu sein.