Oasis kündigen Welttournee mit Konzerten in den USA, Kanada und Mexiko an
Die britische Kultband Oasis hat endlich ihre heiß erwartete Reunion-Tour offiziell bestätigt. Nach den kryptischen Ankündigungen auf Werbetafeln mit der Warnung „Vorsicht, was du dir wünschst“ dürfen sich nun auch Fans in den USA, Kanada und Mexiko auf Konzerte der Band freuen.
Die Tour beginnt im August 2025 und führt Oasis durch mehrere Städte in Nordamerika. Den Auftakt macht das Konzert im Rogers Stadium in Toronto am 24. August, gefolgt von Auftritten im Soldier Field in Chicago am 28. August und im MetLife Stadium in New Jersey am 31. August. Im September werden Oasis das Rose Bowl Stadium in Los Angeles am 6. September und das Estadio GNP Seguros in Mexiko-Stadt am 12. September bespielen. Begleitet wird die Band bei allen Terminen von der US-Rockband Cage the Elephant.
Es wird die erste Tour von Oasis in diesen Regionen seit 2008 sein, als sie ihr Album Dig Out Your Soul promoteten. Die erste US-Tour der Band in den Jahren 1994-1995 bleibt besonders in Erinnerung, nachdem Noel Gallagher die Gruppe nach einem chaotischen, von Alkohol geprägten Auftritt im Whisky a Go Go in Los Angeles für einige Tage verlassen hatte.
Die Nordamerika-Termine ergänzen die bereits ausverkauften 19 Konzerte in Großbritannien und Irland. Ursprünglich waren nur 14 Auftritte geplant, doch nach der überwältigenden Nachfrage und technischen Problemen beim Ticketverkauf im August wurden fünf zusätzliche Shows hinzugefügt. Zwei dieser neuen Konzerte im Wembley-Stadion werden über ein abgestuftes Einladungssystem verkauft, um den Fans, die beim ersten Verkauf leer ausgegangen sind, eine zweite Chance zu bieten.
Ob auch die internationalen Konzerte von der umstrittenen Dynamic-Pricing-Politik von Ticketmaster betroffen sein werden, bleibt abzuwarten. Diese führte bei den UK-Terminen dazu, dass die Preise für Stehplätze von 135 Pfund auf bis zu 337,50 Pfund stiegen. Die Band erklärte, dass sie über die Anwendung des dynamischen Preismodells nicht informiert gewesen sei.
„Das Interesse an dieser Tour ist so überwältigend, dass es unmöglich ist, genug Shows zu planen, um die Nachfrage zu decken“, erklärte die Band in einem Statement. „Was die Beschwerden vieler Käufer über Ticketmasters Dynamic Pricing betrifft, so möchten wir klarstellen, dass Oasis keine Entscheidungen über Ticketpreise treffen. Diese liegen vollständig bei den Veranstaltern und dem Management.“
Nach dem Ticket-Fiasko kündigte die britische Regierung an, Dynamic Pricing im Rahmen einer Überprüfung des Ticketmarktes, die sie im Wahlprogramm versprochen hatte, zu untersuchen. Verbraucherschützer äußerten Bedenken, dass Ticketmaster möglicherweise gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen habe, wenn die potenziellen Preissteigerungen bei Stehplätzen den Käufern nicht ausreichend klar gemacht wurden.
Die Verbraucherorganisation Which? forderte sowohl die Band als auch Ticketmaster dazu auf, Fans, die überhöhte Preise gezahlt hatten, zu entschädigen. Ticketmaster verteidigte sich jedoch mit dem Argument, dass Dynamic Pricing den Schwarzmarkt eindämme, da die Preise den Marktbedingungen angepasst würden. Die Preise für die Oasis-Konzerte seien von den Promotern SJM Concerts, MCD und DF Concerts & Events festgelegt worden.
In seiner typischen Art reagierte Liam Gallagher auf die Kritik am Ticketverkauf gelassen und forderte einen verärgerten Fan auf der Plattform X dazu auf, „den Mund zu halten“, während er einem anderen riet, sich doch „Knietickets“ zu kaufen